Reetdachdeckerei Wormstädt GmbH

Ihre Reetdachdeckerei -
für Ihr Reetdach!

 Unsere Reetdachdeckerei ist Ihr Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Reetbedachung, Reetdachdeckung und Reet.

Mit unsern Geschäftsführern dem Reetdachdecker-Meister Thomas Wormstädt und dem Bauingenieur Jonas Wormstädt sind wir bestens für Sie gewappnet. 

Was wir anbieten:

Neueindeckung von Reetdächern, Reetdachsanierung und Reetdachentmoosung. 

Unsere Reetdachdeckerei

Die Reetdachdeckerei Wormstädt gibt es bereits seit über 25 Jahren, folglich können wir auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. 

Mit unserem Team haben wir bereits unzählige Dächer gedeckt und sind sowohl mit kleinen als auch großen Reet-Projekten vertraut. Das hierfür benötigte Schilf importieren wir selbst, denn nur so können wir hohe Qualität gewährleisten.

 
 
 

Der Beruf des Reetdachdecker

Immer dem Wetter ausgesetzt sind Reetdachdecker Verantwortlich für die Regen und Winddichtigkeit von  Reetdächer aber auch für die Ästhetik. Dazu muss ein Reetdachdecker die einzelnen Teilbereiche des Daches gut kennen wie die Traufe, den First, die Ortgänge, Gauben und Grate. Jeder dieser Bereiche benötigt Spezial-wissen. So muss an der Traufe beispielsweise die erste Schicht mit kurzem Reet gedeckt werden und die folgende mit etwas längerem, um die Form des Daches zu waren. Der Reetdachdecker fixiert dabei das Reet entweder mit Reetdachdeckerschrauben und Schachtdraht oder mittels Bindedraht und Schachtdraht.  Anschließend wird der Stoppel vom Reet geformt und in Position gebracht.

Der Reetdachdecker bedient sich je nach verwendeter Reetlegetechnik (Es gibt drei: Nähtechnik, Bindetechnik, Schraubtechnik.) unterschiedlichem Werkzeug. Traditionell besteht es aus einer Rundnadel oder zwei Häkelnadeln sowie einem Klopfbrett und einer Kombizange (Bindetechnik und Nähtechnik).  Modern sind meistens Akkuschrauber und Rötler neben dem Klopfbrett anzufinden (Schraubtechnik).

 

Unser Service

01.

neueindeckung Reetdach

Sie suchen einen Reetdachdecker für Ihr Reetdach, dann sind Sie bei uns richtig. Wir kümmern uns vom Abbruch, über die die Entsorgung bis hin zur  kompletten Neueindeckung des Reetdaches. Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

02.

Reetdach-
Reparaturen und Wartung

Oft lohnen sich Reparaturen, nur selten muss das ganze Reetdach erneuert werden, durch das Aufbolzen und Aufstoppeln  mit neuem Reet können undichte stellen wieder repariert werden. Unsere Reetdachdecker helfen Ihnen hierbei gerne. 

03.

Entfernung von Moosen, Algen und Flechten

Moose und Algen können sich durch bestimmte Wetter und Lagefaktoren auf einem Reetdach ansiedeln. Durch den biologischen Befall wird der Wasserlauf auf dem Dach gestört. Eine Verbesserung des Wasserlaufes kann durch die Entfernung des Befalls erreicht werden.

Angebot?

WIR HELFEN IHNEN BEI IHREM REETDACH-PROJEKT, OB REPARATUR, ABBRUCH ODER NEUEINDECKUNG.

Das Reetdach

Seit mindestens 6000 Jahren sind Reetdächer in Deutschland bekannt. Damals wie heute findet man sie an den Küsten der Nord und Ostsee, sowie in Gebieten mit vielen Seen oder an Flüssen mit Schilfbewuchs. Die Landschaft wird dabei durch das einmalige Erscheinungsbild geprägt. Bis ein Dach erneuert werden muss, vergehen ungefähr 30-50 Jahre. Dabei ist die Nutzungsdauer stark von der Ausrichtung des Daches, sowie der Konstruktion abhängig und auch der Reetqualität wird diesbezüglich ein hohes Maß an Bedeutung zugesprochen.

Allgemeine Verlegung und Fixierung von Reet

Nachdem das Reet auf das Dach gebracht wurde, muss es verlegt werden. Dazu müssen die Bunde auf dem Dach mit dem Stoppelende nach unten Richtung Erde zeigen. Das Reetbund wird auf dem Dach geöffnet und nach links und rechts, in einer Reihe, waagerecht zum Schachtdraht verteilt.

Bei verschiedenen Deckarten wird das Reet unterschiedlich fixiert. Das gebundene und das geschraubte Dach sind dabei sehr ähnlich. Hier wird das Reet zwischen einem Schachtdraht und der Dachlattung eingeklemmt. Schachtdrähte sind mindestens 4,5 mm dicke Drähte, die meistens eine Länge von 3 m aufweisen.

Bei einem gebundenen Dach wird der Schachtdraht mithilfe eines Bindedrahtes fixiert, welcher um die Dachlatte, welche sich hinter dem Schachtdraht befindet, gelegt wird. Zwischen dem Schachtdraht und der Dachlattung ist Reet. Dieses wird durch Anziehen der Bindungen eingeklemmt. Die Abstände der einzelnen Bindungen sollen dabei nicht mehr als 20-25 cm auseinander liegen.

Der Unterschied zwischen geschraubten Dächern und gebundenen Dächern besteht darin, dass der Schachtdraht bei geschraubten Dächern durch Spezialschrauben gehalten wird. Die Schrauben heißen Reetdachdeckerschrauben, und haben an deren Kopf zwei Drähte befestigt. Jene Schrauben werden in die Dachlattung unterhalb des Schachtdrahts geschraubt. Der Draht, welcher sich an den Schrauben befindet, wird während der Montage der Schraube über der Reetschicht gehalten. Anschließend werden beide Drähte einer Schraube mit dem Schachtdraht verbunden und das dazwischenliegende Reet wird eingeklemmt.

Ein genähtes Dach verzichtet auf den Schachtdraht. Das Reet wird bei dieser Technik direkt mit der Dachlattung durch Annähen mit Draht verbunden.

Zwischen den verschiedenen Fixierungstechniken ist von außen betrachtet kein Unterschied zu sehen. Die Feststellung im Nachhinein erfordert eine Begehung des Daches mit Prüfung der Bindungen.

Die Reeternte

In Deutschland wird Schilf vor allem im Norden in der Nähe der Küste geerntet. Einige Erntegebiete sind Usedom, Rügen, Sylt, und an der Trave im Naturschutzgebiet Schellbruch bei Lübeck. Das meiste Reet wird jedoch aus dem Ausland importiert. Hierzu zählen Länder wie Ukraine, China, Ungarn, Kasachstan oder die Türkei. Nach der Samenreife im Herbst, wenn der Spross abgestorben ist, kann das Schilf geerntet werden. Meistens wird hierzu bis zum Einbruch des Winters gewartet, damit die Böden gefroren sind und das Schilffeld auf trockenem weg erreicht werden kann. Der Wind hat zu dieser Zeit das Schilf bereits getrocknet und vom Blattwerk befreit. Sollte es kein Frost geben, werden wasserdichte Stiefel oder Boote zur Ernte benötigt. Geerntet wir das Schilf dann traditionell mit einer Sense oder einem Reetschieber oder modern mit einer Saiga. Die Saiga hat Ballonreifen, weshalb sie auf Gewässern schwimmen kann. Gemäht werden soll das Schilf nach Produktdatenblatt für Reet zwischen dem ersten und dritten Knoten. Dies kann jedoch bei Unterwasserreet schwer eingehalten werden, weil Wasserstände schwanken können und die ersten drei Knoten sich bereits unter Wasser befinden können und unter Wasser nicht gemäht wird. Die losen Schilfrohre werden nach dem Mähen zu Bunden zusammengeschnürt und als Mieten auf Feldern gelagert.

jedes Dach ist einzigartig.

Reetdächer sind etwas besonderes, mit Ihrem Charm beflügeln sie nahezu jeden Menschen und werten ganz neben bei auch noch das Landschaftsbild auf. 

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